Warum ein Ausbilderschein für Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA) sinnvoll ist
Warum sollte man einen Ausbilderschein für PKA machen?
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Förderung des Fachkräftemangels: In vielen Branchen, darunter auch im Apothekenwesen, herrscht ein Mangel an qualifizierten Fachkräften. Mit einem Ausbilderschein hat man die Möglichkeit, aktiv an der Ausbildung der nächsten Generation von PKAs mitzuwirken und so dazu beizutragen, diesen Mangel zu beheben. Wer junge Menschen ausbildet, sorgt dafür, dass qualifiziertes Personal nachkommt.
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Steigerung der eigenen Kompetenzen: Der Erwerb des Ausbilderscheins erweitert die eigenen Fähigkeiten. Man lernt, Wissen strukturiert zu vermitteln, pädagogische Methoden anzuwenden und den Lernfortschritt der Auszubildenden zu fördern. Diese pädagogischen Fähigkeiten können auch in anderen Bereichen des Berufslebens nützlich sein.
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Verbesserung der Karrierechancen: Ein Ausbilderschein ist ein starkes Signal an potenzielle Arbeitgeber, dass man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und Führungskompetenzen besitzt. In vielen Apotheken wird die Bereitschaft, auszubilden, als ein wichtiger Karrierevorteil angesehen. Dies kann auch die Tür zu Führungspositionen, wie der Leitung der PKA-Abteilung oder der Apothekenleitung, öffnen.
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Weiterentwicklung des eigenen Berufsbildes: Wer selbst PKA ist, kennt die Herausforderungen und Anforderungen des Berufs sehr gut. Mit einem Ausbilderschein kann man das Berufsbild der PKA aktiv mitgestalten und sicherstellen, dass Auszubildende praxisnah und auf dem aktuellen Stand der Branche ausgebildet werden.
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Betriebliche Vorteile: Apotheken, die selbst ausbilden, können besser auf ihren Personalbedarf reagieren und langfristig planen. Der Ausbilderschein bietet auch eine Möglichkeit, im eigenen Betrieb qualifizierte Nachwuchskräfte zu formen, die den betrieblichen Anforderungen gerecht werden. Zudem bietet dies oft eine höhere Bindung von Auszubildenden an den Betrieb.
Was muss man für den Ausbilderschein leisten?
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Fachliche Qualifikation: Man muss über eine abgeschlossene Ausbildung als PKA oder eine vergleichbare Qualifikation verfügen. In der Regel wird Berufserfahrung im jeweiligen Bereich vorausgesetzt.
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Vorbereitungskurs: Um sich optimal auf die Ausbildereignungsprüfung vorzubereiten, wird in der Regel ein Vorbereitungslehrgang besucht. Dieser vermittelt die notwendigen pädagogischen, rechtlichen und organisatorischen Kenntnisse, die für die Ausbildung von Auszubildenden erforderlich sind. Themen wie Ausbildungsplanung, Rechtliches, Kommunikation und die Rolle des Ausbilders werden intensiv behandelt.
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Ausbildereignungsprüfung (AEVO): Der wichtigste Schritt zum Ausbilderschein ist das Ablegen der Ausbildereignungsprüfung nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO). Diese besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil, bei dem die Fähigkeit zur Ausbildung nachgewiesen werden muss. Die Prüfung wird in der Regel vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgelegt.
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Praktische Erfahrung: Viele Apotheken bevorzugen es, wenn zukünftige Ausbilder bereits über einige Jahre Berufserfahrung verfügen. Dies stellt sicher, dass der Ausbilder sowohl fachlich als auch in Bezug auf die Arbeitsabläufe in der Apotheke sattelfest ist.
Vorteile für eine PKA mit Ausbilderschein
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Berufliche Weiterentwicklung: Der Ausbilderschein bietet PKAs die Möglichkeit, sich innerhalb ihres Berufs weiterzuentwickeln und eine verantwortungsvollere Position zu übernehmen. Dies kann sich nicht nur in einem höheren Ansehen innerhalb des Teams, sondern auch finanziell positiv auswirken.
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Erhöhte Arbeitsplatzsicherheit: PKAs mit einem Ausbilderschein sind gefragter, da Apotheken Ausbilder benötigen, um zukünftige Mitarbeiter auszubilden. Dies führt zu einer höheren Arbeitsplatzsicherheit und stabileren Karriereaussichten.
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Verbesserte Führungskompetenzen: Als Ausbilderin oder Ausbilder entwickelt man Führungsqualitäten, die auch in anderen Bereichen der Apotheke hilfreich sind. Diese Erfahrung kann als Sprungbrett für weitere Karriereschritte dienen, etwa in Richtung einer Leitungsfunktion.
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Netzwerk und Weiterbildungsangebote: Als Ausbilder hat man häufig besseren Zugang zu Netzwerken und Weiterbildungsangeboten. Dies eröffnet neue Chancen für die persönliche und berufliche Entwicklung.
Insgesamt bietet der Ausbilderschein für PKAs eine wertvolle Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln und einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung qualifizierter Fachkräfte im Apothekenwesen zu leisten. Die Mühe, die für den Erwerb des Ausbilderscheins aufgebracht werden muss, lohnt sich sowohl persönlich als auch für den Betrieb.