EU-Rechnungshof: Massive Verschwendung bei Klimaschutz-Hilfen kritisiert

Kritik am EU-Rechnungshof: Klimaschutz-Hilfen ineffizient.

Kritik des EU-Rechnungshofs: Verschwendung bei Klimaschutz-Hilfen

Kritik des EU-Rechnungshofs: Verschwendung bei Klimaschutz-Hilfen

Der EU-Rechnungshof hat in einem aktuellen Bericht erheblichen Zweifel an der Effizienz der Klimaschutz-Hilfen der Europäischen Union geäußert. Es wurde festgestellt, dass in vielen Fällen die bereitgestellten Mittel nicht zielführend eingesetzt wurden. Die Prüfer bemängelten gravierende Mängel bei der Umsetzung und Kontrolle der Projekte, die mit den gelder aus dem EU-Klimaaktionsprogramm finanziert wurden.

Laut den Berichten des Rechnungshofs seien mehrere Millionen Euro in Projekte geflossen, die nicht den gewünschten Effekt erzielt hätten. Die Prüfer stellten fest, dass die Mittel oft nicht gezielt eingesetzt wurden. So kam es etwa vor, dass Gelder überwiegend in administrativen Kosten versickerten, anstatt in konkrete klimafreundliche Maßnahmen investiert zu werden. Dies habe dazu geführt, dass die EU ihre Klimaziele nicht in dem angestrebten Maße erreichen könne.

Zudem wurde kritisiert, dass viele der geförderten Projekte nicht ausreichend bewertet wurden, was die Rechenschaftspflicht untergrabe. Die Prüfer empfahlen, dass die EU dringend ihre Kontrollmechanismen verbessern müsse, um sicherzustellen, dass die Gelder tatsächlich in wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels fließen. Diese Forderung verdeutlicht die Notwendigkeit einer umfassenden Reform im Hinblick auf die Verwaltung der Klimahilfen.

Ein weiteres zentrales Anliegen des Berichts betraf die unzureichende Koordinierung zwischen den verschiedenen EU-Institutionen und den Mitgliedstaaten. Dies führe häufig zu ineffizienten und doppelten Ausgaben. Die Prüfer betonten die Bedeutung einer stärkeren Zusammenarbeit, um Synergien zu schaffen und die Ressourcen besser zu bündeln.

In der Schlussfolgerung des Berichts wurde hervorgehoben, dass die EU insbesondere in Anbetracht der Klimaerwärmung schneller und gezielter handeln müsse. Das Defizit an Transparenz und der Mangel an klaren Bewertungsmechanismen seien ernstzunehmende Hindernisse auf dem Weg zu einer effizienten Klima-Policy.

Die Reaktion der EU-Kommission auf diesen Bericht bleibt abzuwarten. Es stellt sich die Frage, wie die Verantwortlichen auf diese alarmierenden Befunde reagieren. Nachhaltige Lösungen sind dringend erforderlich, um die Herausforderungen des Klimawandels effektiv anzugehen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die finanziellen Mittel der EU optimal genutzt werden.

Autor: Anita Faake, Mittwoch, 11. September 24##

11.09.2024