Nomos-Glashütte-CEO Uwe Ahrendt: "Einwanderung sollten wir als ...

Bereicherung und Chance"

Nomos-Glashütte-CEO Uwe Ahrendt über Einwanderung

Nomos-Glashütte-CEO Uwe Ahrendt: „Einwanderung sollten wir als Chance begreifen“

Uwe Ahrendt, der Geschäftsführer des renommierten deutschen Uhrenherstellers Nomos-Glashütte, hat kürzlich in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung seine Ansichten zum Thema Einwanderung und deren Bedeutung für die Wirtschaft und Gesellschaft geäußert. Ahrendt betonte dabei die Chancen, die Einwanderung für Unternehmen und die Gesellschaft im Allgemeinen bieten kann.

Einwanderung als wirtschaftlicher Vorteil

In dem Gespräch erläuterte Ahrendt, dass Nomos-Glashütte viele talentierte Fachkräfte aus dem Ausland rekrutiere, um dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken. „Wir haben Zugang zu einem globalen Talentpool, der es uns ermöglicht, die besten Köpfe für unser Unternehmen zu gewinnen. Einwanderung bietet uns die Möglichkeit, innovative und qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln“, so Ahrendt. Er hebt hervor, dass internationale Mitarbeiter oft neue Perspektiven und frische Ideen mitbringen, was die Innovationskraft des Unternehmens stärkt.

Aus der Sicht von Uwe Ahrendt ist es essenziell, die vorhandenen Potenziale von Einwanderern zu erkennen und zu fördern. Er verweist auf erfolgreiche Beispiele innerhalb seiner Firma und betont, dass eine nachhaltig erfolgreiche Wirtschaft ohne die Integration internationaler Fachkräfte nicht denkbar sei.

Kulturelle Vielfalt als Bereicherung

Ahrendt betont auch die kulturellen Vorteile einer vielfältigen Belegschaft. „Vielfalt bringt unterschiedliche Denk- und Herangehensweisen in unser Unternehmen. Diese Vielfalt fördert die Kreativität und trägt zu einer positiven Unternehmenskultur bei“, erklärt er. Nomos-Glashütte hat deshalb eine Arbeitsumgebung geschaffen, die interkulturellen Dialog und Zusammenarbeit fördert. Ahrendt ist überzeugt, dass diese Offenheit gegenüber verschiedenen Kulturen und Lebensweisen ein Schlüsselfaktor für den Unternehmenserfolg ist.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz der genannten Vorteile räumt Ahrendt ein, dass die Integration von ausländischen Fachkräften auch Herausforderungen mit sich bringt. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede können anfänglich das Zusammenarbeiten erschweren. Um diese Hürden zu überwinden, hat Nomos-Glashütte gezielte Integrationsprogramme und Sprachkurse eingeführt. „Wir investieren in die Ausbildung und Integration unserer Mitarbeiter, denn nur so kann das volle Potenzial ausgeschöpft werden“, so Ahrendt.

Ahrendt zeigt sich jedoch optimistisch, dass die Vorteile die Herausforderungen bei weitem überwiegen. Durch gezielte Maßnahmen und eine offene Firmenkultur sei es möglich, die Integration erfolgreich zu gestalten und sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeiter zu bereichern.

Gesellschaftliche Verantwortung

Neben den wirtschaftlichen Aspekten spricht Ahrendt auch über die gesellschaftliche Verantwortung, die Unternehmen und Einzelpersonen übernehmen sollten. „Einwanderung ist ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Wandels in unserer globalisierten Welt. Unternehmen haben die Verpflichtung, diesen Wandel aktiv und positiv zu gestalten.“ Er fordert von der Politik und Gesellschaft, eine offenere und integrative Haltung gegenüber Einwanderern zu fördern. Nur so könne der gesamtgesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt und gegen Extremismus und Fremdenfeindlichkeit vorgegangen werden.

Fazit und Ausblick

Abschließend drängt Ahrendt darauf, Einwanderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen. „Wenn wir die Potenziale von Einwanderung erkennen und nutzen, können wir sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Vorteile daraus ziehen,“ resümiert er. Für die Zukunft plant Nomos-Glashütte weitere Maßnahmen zur Integration von internationalen Fachkräften und setzt sich aktiv für eine offene und vielfältige Gesellschaft ein.

Angesichts der zunehmenden Globalisierung und des demografischen Wandels in Deutschland könnten die Ansichten und Maßnahmen von Uwe Ahrendt und Nomos-Glashütte als Vorbild dienen, wie erfolgreiche Integration und kulturelle Vielfalt zur Stärkung von Unternehmen und Gesellschaft beitragen können.

Author: Anita Faake, Samstag, 15. Juni 24

15.06.2024